„Dann geh halt waschen bei Rewatex“

Der Fraktionsvorsitzende besucht die Veranstaltung zur Geschichte des Frauengefängnisses Grünauer Straße

Edith Fiedler, Zeitzeugin und Projektinitiatorin
Edith Fiedler, Zeitzeugin und Projektinitiatorin

Am 20. November wurde in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im Rahmen einer Veranstaltung zur Geschichte der DDR-Strafvollzugsabteilung für Frauen in der Grünauer Straße eine Informationstafel zum Thema vorgestellt.



Wie viele Frauen in der DDR haben wohl den drohenden Spruch „Dann geh halt waschen bei Rewatex“ hören müssen? Damit gemeint war das Frauengefängnis in der Grünauer Straße in Berlin-Köpenick, in dem Insassinnen als Sonderarbeitskräfte im VEB Rewatex Zwangsarbeit leisten mussten. Das Gefängnis wurde als Ersatz für das geschlossene Frauengefängnis in der Barnimstraße im Bezirk Friedrichshain errichtet.

30 Jahre nach Ende der DDR wird nun eine Informationstafel an die Geschehnisse im ehemaligen Frauengefängnis erinnern. Die Historikerin Sandra Czech und die Zeitzeugin und Projektinitiatorin Edith Fiedler präsentierten die bisherigen Erkenntnisse zum Haftort und schilderten die Haftbedingungen.

Die von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa finanzierte Informationstafel wird im Frühjahr 2020 vor dem Frauengefängnis in der Grünauer Straße aufgestellt werden.


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