Kranzniederlegung zum Gedenken an den 17. Juni 1953

Das Bezirksamt, vertreten durch den Bezirksstadtrat Michael Vogel und die Bezirksverordnetenversammlung, vertreten durch den Vorsteher Siegfried Stock und dessen Stellvertreter Wolfgang Knack, legten einen Kranz zur Erinnerung an den 17. Juni 1953 und den damit verbundenen zahlreichen Opfer der staatlichen Gewalt- und Repressionsmaßnahmen an historischer Stelle nieder. 

Am 17. Juni 1953 kam es in Ost-Berlin und zahlreichen Orten der DDR zu einem großen Volksaufstand, der den Unmut der Bevölkerung im Zusammenhang mit politischen und wirtschaftlichen Veränderungen und Forderungen der DDR-Regierung widerspiegelte. Die Streikwelle, die sich an diesem Tag manifestierte, hatte ihren Ursprung in Köpenick und nicht, wie vielfach überliefert, in der damaligen Stalinallee. In der Öffentlichkeit ist heute weniger bekannt, dass die Planung des Arbeiterstreiks, der sich zum Volksaufstand entwickelte, auf dem Müggelsee an der Anlegestelle Rübezahl ihren Anfang nahm. Rund 600 Arbeiter der Baustelle des Krankenhauses in Friedrichshain machten am 13. Juni 1953 einen Ausflug mit Fahrgastschiffen, die sie zur Gaststätte „Rübezahl“ führten. Hier diskutierten sie erste Streikgedanken.


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