"STADTDEBATTE:BERLIN": Auftaktveranstaltung zur Stadtentwicklung

"In unserer STADTDEBATTE:BERLIN sammeln wir Impulse für die politische Agenda der CDU Berlin, Denkanstöße zu den wichtigen Zukunftsthemen der Stadt", erklärt Generalsekretär Stefan Evers bei der Auftaktveranstaltung der neuen Diskussionsreihe der CDU Berlin zu den Zukunftsthemen Berlins.

Am Mittwochabend veranstaltete die CDU Berlin ihre erste „STADTDEBATTE:BERLIN“ - eine neue Diskussionsreihe zu den Zukunftsthemen Berlins. Rund 80 Gäste kamen in die Architektur Galerie Berlin an der Karl-Marx-Allee, wo vier Vordenker und Experten jeweils fünf Thesen für ein neues stadtentwicklungspolitisches Konzept Berlins vorstellten. Die Referenten waren Professor Bernd Albers, Architekt und Obergutachter des „Planwerks Innenstadt“; Barbara Hoidn, Professorin für Architektur an der University of Texas; Stefan Richter, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Zukunft Berlin, und Marc Wohlrabe, Initiator und Mitglied der Clubcommission.

Nicht zuletzt mit Blick auf die wachsende Kritik an der amtierenden Bausenatorin Katrin Lompscher (LINKE) forderte CDU-Generalsekretär Stefan Evers MdA:

"In unserer STADTDEBATTE:BERLIN sammeln wir Impulse für die politische Agenda der CDU Berlin, Denkanstöße zu den wichtigen Zukunftsthemen der Stadt. Schon die Auftaktveranstaltung machte deutlich: Rot-Rot-Grün fehlt die Vision, das große Thema, der Gestaltungswille für das Berlin der Zukunft. Wohnungsbau ist Städtebau. Es geht um mehr als die pure Quantität von Wohnungen, es geht auch um die Qualität der neuen Stadtquartiere und um die übergeordnete Idee für unsere Stadt. Berlin braucht ein ganzheitlich gedachtes Konzept der Stadtentwicklung, ausgehend von einem klaren Bekenntnis zum Wachstum der Stadt. Berlin braucht 100 Jahre nach der Gründung Groß-Berlins endlich wieder einen mutigen Plan, und es muss dabei über seine Grenzen hinausdenken. Eine ambitionierte Internationale Bauausstellung in Berlin UND Brandenburg wäre dafür der richtige Weg. Gemeinsam mit Experten und Stadtvisionären aus beiden Bundesländern werden wir dafür in den kommenden Monaten ein Konzept entwickeln und damit ein Zeichen gegen die Verschleppungskünste des Senats setzen."

Im Folgenden finden Sie die fünf Thesen der Referenten:

Prof. Bernd Albers
1. Wohnungsbau ist Städtebau
2. Wachstum als Chance
3. Berlin als Ort der Stadtdebatten
4. Berliner Stadtkern
5. Ein Hauptstadtvertrag

Prof. Barbara Hoidn
1. Berlin muss zu einer großräumigen Planung und kontrovers geführten Planungsdebatte zurückfinden.
2. Berlin ist die deutsche Hauptstadt. Welche übergeordneten konkreten Ziele stellt sich die Politik und wo werden diese Ziele diskutiert?
3. Wie wird die Berliner Mischung gewahrt und umgesetzt?
4. Realitätsverlust? Weiter wie bisher oder kann sich die Berliner Politik dem demographischen Wandel anpassen?
5. Um die städtische Dichte im Stadtgebiet fortzuschreiben, ist eine Planung aus dem Bestand heraus erforderlich. Flächenpotentiale müssen großräumig und mutig untersucht werden.

Stefan Richter
1. Auch eine dezentrale Stadt braucht eine Mitte.
2. Stadtentwicklung verlangt einen öffentlichen Diskurs.
3. Stadtmanagement neu organisieren.
4. Ein wirkliches Kulturforum schaffen. 
5. Berlin und Brandenburg zusammen denken.

Marc Wohlrabe
1. Höchstpreisverkaufsgebot auch im Bund sofort abschaffen für qualitative Stadtentwicklung.
2. Insgesamt 25 Holzmärkte in Berlin auf den Weg bringen, über die Stadt  erteilt.
3. Individuelle Lärmemissionsschutzgesetze auf reale, urbane Nutzung für bestimmte Quartiere schaffen.
4. Verbindliche Quoten für qualitative Kulturnutzung bei bezahlbaren  Mietpreisen in Projekten vorschreiben. Ziel: Bürgerschaft mit einbeziehen.
5. Flächenankauf und -rückkaufprogramme aufbauen. Grenzen der Stadt Berlin erweitern.




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